Dienstag, 24. März 2015

Jägershirt

Ich muss zugeben, dass ich fast täglich im www Ausschau nach neuen Stoffen halte. Meistens siegt aber die Vernunft und es bleibt beim angucken und träumen..
Irgendwann bin ich bei dieser "Recherche" auf die Ü-Tüten von Michas Stoffecke gestoßen. Das hat mich neugierig gemacht, aber da ich zuerst sehen wollte, mit was man so überrascht wird, habe ich mich erstmal im "Social Network" in der passenden Gruppe umgeschaut, in der man fast minütlich neue Fotos der aktuellen Ü-Tüten finden kann.

Letzte Woche war es dann soweit - in einem stillen Moment (die sind hier eher selten) war nach wenigen Klicks meine erste Ü-Tüte bestellt. Ein paar Tage später klingelte der Postmann und ich muss schon sagen, dieser Überraschungseffekt schreit nach mehr!! Die 9 Stücke Musterjersey (alles Eigenproduktionen, 50 cm lang) haben mir zwar alle gut gefallen, aber der nächste Spaß an der Sache ist ja das Tauschen in der Gruppe.

Ein Stoffstück - der Jägerstoff - wurde aber sofort vom Söhnchen beschlagnahmt. Mittlerweile habe ich einen Teil in eine Jonte von Lolletroll verwandelt. Dieses Schnittmuster lagerte schon lange auf der Festplatte:




Auch wenn mir der Schnitt bisher an anderen Kindern immer gut gefallen hat, finde ich die Passform für meinen Sohn (Gr. 110/116) nicht ideal. Die Ärmel sind zu kurz (kommt also noch ein Bündchen ran), die Schultern wirken zumindest verdreht (kann aber auch an dem Streifenmuster liegen) und insgesamt etwas "schlafanzuglike". Ich habe noch zwei weitere Jontes in kleineren Größen oder anderen Stoffen zugeschnitten - mal sehen wie es sich dabei verhält.

Die Hose ist übrigens mal wieder eine Recycling-Projekt und nach dem bewehrten Schnitt "Schnabelinose" von Schnabelina entstanden - wie immer mit Schlupfbund anstelle des  Reißverschlusses.


verlinkt: Creadienstag, Made4Boys, Happy Recycling, Upcycling-Dienstag

Freitag, 20. März 2015

Noch Baby oder schon Kleinkind? - egal, hauptsache Mädchen!

Heute möchte ich erneut eine Baby-Kombination zeigen - für ein Baby-Mädchen.
Na ja, eigentlich ist die kleine Maus schon 2 Jahre alt und genäht habe ich Größe 104.

Aaaber so kleine Mädchensachen sind für mich mittlerweile etwas ganz besonderes. Da darf es ruhig noch ein bisschen verspielt sein. Meine Tochter gestattet mir wenn überhaupt dann mal einen Punktestoff und schon gar keinen Tüddelkram und das Ganze dann mittlerweile in Größe 146.

Dieses Shirt ist mal wieder nach dem Schnittmuster Joya von Mialuna entstanden, in der Sommer-Variante.

 
 
Die Hose habe ich nach dem tollen Freebook "Marina" von MaThiLa genäht. Ein wirklich hübscher Sommerschnitt. Leider habe ich die Sachen nicht am Kind gesehen. Vielleicht bekomme ich ja mal ein Foto?! Die befreundete Familie ist nämlich kurze Zeit nach unserem Besuch in Urlaub geflogen :-)
 
 

Samstag, 14. März 2015

Aus dem Dornröschenschlaf erwecken

möchte ich meinen Blog mit einem postkarnevalistischen Post.

Auch wenn das bunte Treiben hier in Köln nun schon fast einen Monat in der Vergangenheit liegt und es endlich immer frühlingshafter wird, denke ich noch sehr oft an die diesjährigen Kostüme meiner Kinder.

Meine Tochter war den ganzen Winter über im Eiskönigin-Fieber und so war die Frage nach ihrem Kostümwunsch eigentlich überflüssig. Auch wenn es mir eine Herzensangelegenheit ist, die Kostüme selbst zu nähen, habe ich mich erst spät dazu entschlossen, das Elsa-Kleid nicht doch bei Ebay zu kaufen. Die dort angebotenen Kostüme sind nämlich recht schön und vor allem preiswert. Leider, oder besser zum Glück, habe ich kein Kleid in Größe 146/152 gefunden - so dass ich doch selber aktiv werden musste.

Das Projekt "Elsa" begann mit größeren Planungsaufgaben. Immer wieder schaute ich mir diverse Eiskönigin-Vidoes und Bilder an, um das Kleid so realistisch wie möglich zu gestalten. Da es sich um eine animierte Figur handelt, ist das gar nicht so einfach. Unterschiedlichste Schnittmuster wurden gewälzt, Ideen aufgezeichnet, Stoffanbieter studiert. Letztendlich habe ich als Grundlage den Burda-Schnitt "Burgfräulein" ausgewählt und die Korsage entsprechend verändert.

Das Projekt hat mich sehr schnell wirklich gepackt und ich bekanntlich keine halben Sachen mache, habe ich mich tatsächlich für einen Stoffanbieter aus England entschieden, der "echten" Eiskönigin-Stoff anbot (über den Preis möchte ich hier besser nichts schreiben...). Das Nähen ging recht schnell, hin und wieder musste ich aber doch den Nahtöffner schwingen.

Das Kleid war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Zur Optimierung des Elsa-Looks wurden noch passende Schuhe, Schneeflocken-Haarnadeln, Blondspray und natürlich die passenden Schmink-Utensilien besorgt. Dank WWW und einer sehr geduldigen Tochter habe ich das aufwendige Make-Up hinbekommen und die Neunjährige in eine wunderschöne Eiskönigin verwandelt: